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Die Teileliste!
Wie schon im Kapitel Grundlegendes angesprochen, ist der Umbau eines Corsa A auf den C20LET-Turbomotor des Calibra keine wirklich "günstige" Sache. Ihr solltet auf jeden Fall mindestens 10.000 Euro einplanen, um einen wirklich rundum sauber fahrbaren Wagen aufzubauen. Dafür habe ich zur Erläuterung hier auch mal meine eigene Teileliste (inklusive Preise von 2007) online gestellt:

Corsa-Basis       500 Euro
C20LET Motor       2500 Euro
F28-Getriebe mit Sperre       2000 Euro
ordentliche Antriebswellen       400 Euro
grosse Antriebswellengelenke       600 Euro
PU-Buchsen rundum       150 Euro
F28-Frontantriebsumbau       100 Euro
Motor- und Getriebehalter-Set       300 Euro
Stahlschwungrad       300 Euro
neue Kupplung       200 Euro
Wasser/Ölkühler-Kombi       500 Euro
flache Kühlerlüfter       100 Euro
Wasserpumpe       60 Euro
Zahnriemensatz       100 Euro
neue Einspritzdüsen       200 Euro
neue Ölpumpe       150 Euro
K+N Luftfilter       50 Euro
Wastegatedose einstellbar       150 Euro
Downpipe       400 Euro
70mm Auspuffanlage       600 Euro
Karosserie-Blechkit       100 Euro
Traggelenke       100 Euro
Spurstangenköpfe       100 Euro
Axialgelenke       175 Euro
GSi-Stabis       50 Euro
GSi-Zugstreben       50 Euro
GSi-Tank       50 Euro
Benzinpumpe       175 Euro
Benzindruckregler       100 Euro
Bremskraftverstärker       50 Euro
Hauptbremszylinder       50 Euro
Bremssättel vorne       50 Euro
Scheiben und Beläge vorne       250 Euro
Scheibenbremse hinten       1000 Euro
Handbremsseil       30 Euro
grosser Ansaugstutzen       175 Euro
Baileys Blow Off       150 Euro
Ladeluftkühler       50 Euro
passende LLK-Verrohrung       200 Euro
H+R Gewindefahrwerk       800 Euro
16-Zoll Felgen       500 Euro
215er Reifen       400 Euro
GSi-Innenausstattung       200 Euro
Zusatzinstrumente       250 Euro
Corsatacho-Anpassung       100 Euro
TÜV-Eintragung kpl.       800 Euro

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Erklärung!
Sicherlich werden nun viele Leute sofort Aufstöhnen und bei vielen dieser Umbauteile deren Sinn sowie auch deren Preis anzweifeln. Dazu hier ein paar Anmerkungen, denn mit der Methode "Haube auf -> Motor rein -> Haube zu" ist es BEI WEITEM nicht getan:

Es ist natürlich kein Problem, sich für 2.500 bis 3.000 Euro gleich einen kompletten Calibra Turbo zu kaufen und somit die Preise z.B. für das F28-Getriebe, die Benzinpumpe oder auch die Bremse gleich mit abfangen zu wollen. Aber überlegt dann auch bitte mal, welche Kilometerleistung dieser Calibra bereits abgeritten hat. Wenn der Calibra bereits um die 200.000 Kilometer hinter sich hat, darf man nicht davon ausgehen, dass der Motor noch topfit ist und keiner Erneuerungen bedarf. Den Kopf sollte man auf jeden Fall mal runternehmen und in den Block hineinschauen, ob die Kolbenlaufbahnen überhaupt noch Honspuren aufweisen, sonst gibt es da schnell böse Überraschungen. Und wenn man schon mal dabei ist, sollte man auch gleich die Pleuellager und -schrauben erneuern, sowie die Metall-Zylinderkopfdichtung vom neueren Z20LET-Motor montieren.

Ein Blick auf den Turbolader sollte ebenfalls mal geworfen werden. Hat die Welle bereits Spiel? Schliesst die Klappe noch einwandfrei, oder sind an der Dichtfläche bereits Risse zu erkennen? Baut der Lader noch leichtfüssig seinen vollen Ladedruck (auch in den unteren Gängen) auf? Hier wäre eine Probefahrt bei noch eingebauten Motor natürlich von Vorteil, denn wenn man bei der Probefahrt schon erkennen kann, dass blauer Qualm aus dem Auspuff kommt, kann man sich gedanklich schon von diesem Lader verabschieden. Eine Generalüberholung ist hier nicht mehr zu vermeiden, welche mindestens mit weiteren 600 Euro zu Buche schlägt.

Auch der Zustand der weiteren Übernahmeteile sollte begutachtet werden. Alle Schläuche, Schellen und Anbauteile haben ja bereits zig Kilometer und Jahre auf den Buckel. Wenn zum Beispiel die Benzinpumpe noch das Originalbauteil vom Jahre 1993 ist, so sollte man hier nicht sparen und besser eine Neue (und bessere, z.B. Bosch oder Pierburg) kaufen. Dasselbe Spielchen betrifft die Ölpumpe, falls diese ebenfalls schon die 200.000-Kilometer-Marke durchlaufen hat. Zahnriemensatz (inkl. Spannrollen und Schrauben) sowie Wasserpumpe sollte eh gemacht werden, solange der Motor noch ausgebaut ist. Ein grosses Sortiment an Schläuchen sollte man sich ebenfalls zugelegt haben.

Auch der Anschaffungspreis des Basis-Corsa erscheint vielen als zu hoch gewählt. Nur muss man bedenken, dass wirklich rostfreie Exemplare eh kaum noch existieren und niedrigere Anschaffungspreise oft nur dadurch erkauft werden, indem man das Geld dann nachträglich in Reparaturbleche und Schweissarbeiten investieren muss. Und wer sich für einen 1,2-Liter-Corsa entscheidet, hat dann auch noch keine GSi-Ausstattung (Stabis, Zugstreben, Tacho, Tank, usw.) dabei, die nochmal ins Geld gehen!

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Warum dies und das??
Ja, diese Frage wird auch oft gestellt. Warum unbedingt ne einstellbare Wastegatedose, warum eine neue Benzinpumpe, neue Einspritzdüsen und sogar ein Benzindruckregler .... ja, warum wohl? Wenn der Motorumbau erstmal erledigt ist, wird die Freude am Fahren erstmal gross sein, gar keine Frage. Nur nach einigen Wochen stellt sich schon wieder ein "Normal" Gefühl ein und der Hunger nach Mehrleistung beginnt. Und dann stösst man auf Tuning-Chips, die den Ladedruck erhöhen und damit die Motorleistung nochmal um 50 PS und mehr steigern. Und das für nur 500 Euro. Glaubt mir, Leute: Fast jeder Turbofahrer ist da schwach geworden und hat sich dieser Tuning-Chips bedient. Und genau dann ist es sehr hilfreich, wenn man bereits diverse kleine (und nicht einmal teure) Vorkehrungen am Motor getroffen hat, die die Lebensdauer drastisch erhöhen.

Ich werde im weiteren Verlauf dieser Webseite noch näher zu den einzelnen Umbauten eingehen, aber folgendes sei hier schon gesagt: Wenn man schon mit dem Umbau beschäftigt ist und den Motor eh vor sich liegen hat, warum dann nicht gleich mal richtig nachschauen, was sich verbessern liesse? Und warum dann nicht schon Vorbereitungen für spätere Nachrüstungen durchführen, die eh noch kommen werden? Wenn der Motor nämlich erst einmal im Wagen sitzt, ist alles eng und verbaut und man "erspart" sich den Kram lieber ... mit dem entsprechenden "Erfolg", dass man seinen Motor innerhalb kürzester Zeit heruntergewirtschaftet hat. Und das kann es doch auch nicht sein, oder?

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Fazit!
Wie ihr hoffentlich selbst erkannt habt, ist ein Corsa-Turboumbau unter 10.000 Euro NICHT vernünftig zu schaffen. Man darf nämlich NICHT davon ausgehen, dass man seinen Corsa von der Oma geschenkt bekommt, einen Top-Turbomotor irgendwo glücklich findet, jemand anderes gerade Umbauteile aufgrund Geldknappheit unter Wert verkaufen muss und so weiter.

Und selbst wenn hier und da mal ein Schnäppchen ergattert werden kann, so liegt der Gesamtpreis meiner Teileliste oben schon bei rund 15.000 Euro

Und wirklich aussergewöhnliche Felgen, diverse Innenausstattungs-Spielereien, eine eventuelle Neulackierung, ein D3-Katalysator, ein Sicherheitskäfig, Schalensitze, oder auch das Motortuning sind NICHT enthalten.

Auch ich verfolge oft und gerne diverse Angebote bei "mobile24" oder auch "ebay", wo gelegentlich mal ein fertiger Corsa Turbo auftaucht und um die 5.000 Euro gehandelt wird. Aber das Wort "fertig" kommt hier eher nicht von "fertig umgebaut" sondern von "völlig fertig", also "heruntergewirtschaftet" ;o) Ein Turbocorsa für unter 5.000 Euro kann nur eine Tonne sein und NIEMAND wird seinen Umbau für dieses kleine Geld wieder hergeben, wenn der Wagen vernünftig zu fahren wäre. Entweder ist der Motor bereits ausgelutscht, die Fahrwerksbauteile vom Billigsten und somit abenteuerlich zu fahren, der Umbau noch nicht fertiggestellt und es fehlen "nur noch Kleinigkeiten" (wobei die Kleinigkeiten auch schnell mal 1.000 Euro ausmachen können, beispielsweise die TÜV-Abnahme). Wenn man immer und immer wieder Wackelkontakte, Verschlucker, Leckstellen, abfliegende Schläuche, Radlagerprobleme und nicht richtig zusammenpassende Umbauteile zu reparieren hat, verliert jeder irgendwann die Geduld und verkauft den zusammengebastelten Haufen. Hauptsache endlich weg damit.

Deshalb achtet bei diversen Angeboten bei "ebay" und Co. auch mal darauf, WAS ihr da überhaupt angeboten bekommt. Wurden die Achsbauteile erneuert, oder sind diese bereits seit der Erstzulassung des Wagens im Jahre 1990 montiert? Ist das 6-Gang-Getriebe verbaut, oder orgelt ihr euch mit dem 5-Gang bei cirka 230 km/h im Motorbegrenzer einen ab, welches wegen chronischer Überbeanspruchung wie ein Verschleissteil nach jeder zweiten Tankbefüllung getauscht werden muss? Sind hochwertige Antriebswellen verbaut, oder nur billig zusammengeschweisste Exemplare, die euch beim harten Durchbeschleunigen schlicht abscheren (was Lebensgefährlich enden kann)? Ist die Bremsanlage auch dem Turbomotor entsprechend angepasst worden, oder aus falscher Sparsamkeit vorne die 16V-Bremse eingesetzt und es hinten dann bei der Serien-Trommelbremse belassen? Und wurde zudem ein hochwertiges Fahrwerk verbaut, oder doch nur billigste Grütze?

Mehr als diese Ratschläge kann ich euch aber auch nicht geben. Denkt einfach mal in Ruhe darüber nach.

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