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In der Reifenbreite ging ich (nach Rücksprache mit einigen Corsa Turbo-Fahrern) dazu über, auf das 215/40 Format zu setzen. Die vorher geplante 195er Breite, die im Geradeauslauf und in der Spurrillenempfindlichkeit sicherlich etwas positiver abgeschnitten hätte, wäre bei der Traktion allerdings im Nachteil. Und dieser Unterschied zwischen 195er und 215er Reifen ist nach Aussage der Turbofahrer derart spürbar, dass ich deren Ratschläge gerne aufgreife. Als Geschwindigkeitsindex der Reifen wird sowieso ZR (beziehungsweise W oder Y) vom TÜV vorgeschrieben, da der Corsa A Turbo mit cirka 240 km/h eingetragen wird und V-Bereifung eben nur bis maximal 240 km/h freigegeben ist. Und etwas "Luft nach oben" möchte man ja schon noch haben ;o) Bei der Wahl der Felgenbreite übermannte mich dann kurzzeitig die "Klotzen statt Kleckern" Euphorie und liess mich von 9Jx16-Felgen vom Typ Borbet T träumen - auch weil ich kaum 16-Zoll-Felgen im 5-Stern-Design mit ordentlichem (sogenannten) "Tiefbett" finden konnte. Aber auch hier liess ich mich dann aber auf die Ratschläge anderer Corsafahrer ein, die mich von dieser Grösse (trotz des maximalen Show-Charakters) wieder abbringen liessen. Genaueres dazu ist aber, wie gesagt, bereits im Kapitel Grundlegendes beschrieben. Meine Wahl fiel dann (nicht zuletzt auch aus Kostengründen) auf die "Langweiler-Felge" Borbet T in 7,5Jx16-Zoll mit einer Einpresstiefe (ET) von 35mm, auf die dann mein Wagen angepasst wurde. Wenn mir dann mal später deutlich hübschere Felgen im gleichen Format über den Weg laufen sollten, kann ich diese ja immer noch kaufen und montieren. Deshalb gehe ich jetzt auch einfach nur mal auf den handwerklichen Umbau ein.
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Mein Wunsch war also eher, dass man wohl auf dem zweiten Blick erkennen kann, dass die Karosserie nachgearbeitet worden ist. Allerdings soll der erste Eindruck eher vermitteln, dass diese Felgenbreite eigentlich auch so auf jeden Corsa draufpassen müsste. Das heisst dann also, dass der originale Radlauf in seiner generellen Bauform nicht entscheidend verändert werden darf: Hierfür wird im Grunde zuerst der Aussenradlauf vom Innenradlauf getrennt, sowie vorne und hinten eingeschnitten und dieser dann entsprechend grossflächig nach aussen gebogen. Der dann entstehende Spalt vorne und hinten der Auftrennung wird dann mit kleineren Zwischenblechen überbrückt und sämtliche offenen Stellen sowie der Innenradlauf wieder sauber verschweisst. Und bei den vorderen Kotflügeln reicht nur das Einschneiden, Aufweiten und wieder Verschweissen, da vorne der Innenradlauf mit zur Karosserie gehört und lediglich verlängert werden muss. ABER: Was sich hier alles so einfach liest, erforderte die erfahrene Hand eines Karosseriebauers, bei dem ich mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich für die hervorragende Umsetzung meiner Idee bedanken möchte: Besonders aufschlussreich sind die Bilder, bei denen von unten ins Radhaus geschaut wird. Anhand dieser Fotos erkennt man am Besten, wie weit das Radhaus nach aussen getrieben werden musste, um Freigang für die 215er Reifen auf einer 7,5Jx16-Felge zu bekommen. Laut TÜV-Vorgabe muss, wenn man frontal auf die Felge schaut und sich dabei eine Uhr mit Stundenzeiger vorstellt, von der 10:00 Uhr bis zur 14:00 Uhr-Stellung (siehe auch Foto 1) die Reifenlauffläche komplett abgedeckt sein - was mit den Umbaumassnahmen in Verbindung mit den originalen Schürzen auch gelang. Anbei ein paar Bilder vom Umbau der Radhäuser:
Auf den Bildern ist teils auch mit komplett heruntergedrehtem Gewindefahrwerk gearbeitet worden, um auf jeden Fall ein Aufsetzen des Vorderrades an irgendein Karosserieblech zu vermeiden. Und beim gesamtflächigen Ziehen des Kotflügels stellte sich dann auch schnell heraus, dass es nur mit Ziehen und eingeschweissten Ecken nicht getan ist. Auch das Spaltmass zwischen Tür und Kotflügel vergrösserte sich deutlich, so dass sogar am Kotflügelabschluss noch ein kleiner Blechstreifen zum Ausgleich des Spaltmasses eingeschweisst werden musste. An der Hinterachse ist für die Blecharbeiten mangels Gewindeverstellmöglichkeit dann gleich gar keine Feder eingebaut gewesen. Ich wollte nämlich auf jeden Fall verhindern, noch Federwegsbegrenzer verbauen zu müssen, auch wenn deshalb die Karosseriearbeiten etwas aufwendiger ausfallen. Allerdings wird mir dies im Fahrverhalten dann wieder zugute kommen, denn wer in einer welligen Kurve mal auf eben jenen Federwegsbegrenzer aufsetzt (oder herumhoppelt), der weiss was ich meine.
Beachten sollte man beim Umbau der Radhäuser übrigens auch, dass sich an der Hinterachse aufgrund des Umbaus auf Scheibenbremse konstruktionsbedingt die Spur verbreitert. Zudem sollte an der Vorderachse darauf geachtet werden, ob nicht vielleicht Spurplatten nötig sind, um ausreichenden Freigang für das Federbein (siehe letztes Bild) zu erreichen. Bei mir ist beispielsweise die Hinterachse bauartbedingt um 20mm je Seite breiter als Serie, weil die originale Scheibenbremsanlage vom Opel Corsa C GSi verbaut wird. Zudem sind an der Vorderachse Spurplatten von 5mm Stärke je Seite nötig, damit die Felge nicht am Federbein schleift, was man auf dem Foto auch gut erkennt. Und damit der Reifen beim Lenken nicht am F28-Getriebe schleift, sind Lenkanschlagbegrenzungen nötig.
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Es handelt sich übrigens auch "nur" um eine Aussenlackierung, da der Innenraum mit meiner alten GSi-Ausstattung versehen wird, welche die rotlackierten Restflächen komplett abdecken wird. Die reine Aussenlackierung war eine reine Kostenfrage, da mir auch momentan das Geld fehlt, um gleich in einem Rutsch ein "Show and Shine" Fahrzeug aufzubauen (was es eh nicht werden soll). Vorrang hat bei mir definitiv erst einmal die technisch saubere Basis. Für weitere Verbesserungen ist später ja immer noch Zeit, wenn wieder Geld vorhanden ist. Die Kotflügel vorne sind derzeit nur angesteckt und noch nicht angepasst, genauso wie die Heckklappe. Zudem fehlt ja auch noch jeglicher Kontrastpunkt zur gesamtblauen Karosserie, so dass die Farbe nun noch etwas stechender im Vordergrund steht, als es später bei montierten Leuchten, Nummernschildern, Rädern, Aufklebern und so weiter der Fall sein wird. Ausserdem wirkt die Farbe auch immer komplett anders, je nach Sonnenschein oder Blitzlicht, obwohl es KEIN Effektlack ist. Aber nun zu den Fotos:
Und so sah "der Kleine" dann beim Opeltreffen in Oschersleben im Jahre 2009 aus:
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